Strenggenommen beginnt die Nachsorge bereits mit der Operationsvorbereitung. Speziell wenn Sie sich für einen größeren Eingriff unter Vollnarkose entschieden haben, sollten Sie im Vorfeld der Operation gewissenhaft die Verhaltensanweisungen Ihres Arztes beachten.
In der Regel wird Ihnen empfohlen, auf Alkohol, Nikotin und bestimmte blutverdünnende Medikamente einige Wochen vor und nach dem Eingriff zu verzichten. Damit reduzieren Sie nicht nur Narkoserisiken, sondern schaffen auch optimale Bedingungen für eine bestmögliche Wundheilung nach der Augenlidstraffung.
Die nach einer Operation auftretenden Schwellungen und Wundschmerzen können Sie mit kühlenden Umschlägen bekämpfen. Feuchte Kompressen oder leichte Gelpacks, die Sie auf die geschwollenen Augen legen, sind die gängigsten Methoden, mit denen Sie sich Erleichterung verschaffen. Ein dickes Kissen, auf dem Sie in den ersten Nächten nach der Operation leicht erhöht schlafen, trägt ebenfalls zum zügigen Abschwellen bei. Eine möglicherweise vorhandene Druckempfindlichkeit des Augenumfelds kann jedoch einige Zeit zurückbleiben. Sie wird von den meisten Patienten als tolerierbar empfunden.
Bei allen Eingriffen mit äußerlichen Schnittführungen sollten Sie zur Pflege der Narben in den ersten Monaten auf Sonneneinstrahlung und Wärmereize, die auch in Solarien oder in der Sauna auf die Haut einwirken, verzichten. Auch körperliche Anstrengung im Beruf oder in der Freizeit können die Entwicklung des Narbengewebes negativ beeinflussen. Grundsätzlich sollten Sie nach der Augenlidstraffung versuchen, Stress für das Auge zu vermeiden. Fragen Sie Ihren behandelnden Chirurgen nach Verhaltenstipps, da er am besten beurteilen kann, wann Schminken, das Tragen von Kontaktlinsen und eine ausgeprägte Mimik die Bildung ästhetischer Narben nicht mehr gefährden können.
Eine aktive Nachsorgemaßnahme ist die regelmäßige Verwendung von medizinischen Heilsalben und das Benutzen von medizinischen Seifen im Gesicht bis zum Schließen der Wunden. Für die Narbenpflege nach diesem Zeitpunkt können Sie sich von Ihrem Arzt oder einer spezialisierten Medizin-Assistentin zeigen lassen, wie Sie mit vorsichtigen Massagen das Narbengewebe mobilisieren und Wucherungen vermeiden können.